Extrazelluläre Vesikel aus Stammzellen bieten vielversprechende Alternativen zu Stammzelltransplantaten, indem sie Neuroinflammation reduzieren und die Regeneration fördern.
Neue Forschungsergebnisse zeigen das Potenzial von extrazellulären Vesikeln zur Behandlung von Alzheimer und Parkinson.
Einleitung in die Thematik
In der regenerativen Medizin gewinnen extrazelluläre Vesikel (EVs) zunehmend an Bedeutung als Alternative zu herkömmlichen Stammzelltherapien. Laut einer Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Biochemie aus dem Jahr 2023 können EVs aus mesenchymalen Stammzellen therapeutische Signale übertragen und so neurodegenerative Prozesse beeinflussen. Diese Entwicklung ist besonders relevant für alternde Bevölkerungen in der DACH-Region.
Mechanismen der Wirkung
EVs transportieren Proteine und Nukleinsäuren, die Neuroinflammation reduzieren und Neurogenese fördern. Dr. Anna Müller vom Universitätsklinikum Heidelberg erklärte in einem Interview: ‚Unsere präklinischen Studien zeigen, dass EVs die Blut-Hirn-Schranke überwinden und kognitive Funktionen bei Modellen für Alzheimer verbessern.‘ Diese Aussage unterstreicht das Potenzial für klinische Anwendungen.
Klinische Perspektiven
Aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf die Hemmung des NLRP3-Inflammasoms durch EVs. Ein Bericht im Fachjournal ‚Nature Communications‘ von 2022 beschreibt, wie EVs zelluläre Seneszenz verringern und damit neurodegeneration verlangsamen können. Experten wie Prof. Hans Schmidt von der Charité Berlin betonen in Blogbeiträgen die Sicherheit dieser Methode im Vergleich zu invasiven Stammzelltransplantaten.







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