Ernährung kann Nebenwirkungen der endokrinen Therapie bei Brustkrebs lindern. Omega-3, Vitamin D und Soja-Isoflavone zeigen vielversprechende Ergebnisse in Studien.
Eine gezielte Ernährung kann helfen, Nebenwirkungen der endokrinen Therapie bei Brustkrebs zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Die Rolle der Ernährung bei endokriner Therapie
Brustkrebspatientinnen, die eine endokrine Therapie erhalten, leiden häufig unter Nebenwirkungen wie Arthralgie (Gelenkschmerzen) und einer verminderten Lebensqualität. Studien zeigen, dass bestimmte Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel diese Beschwerden lindern können.
Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmende Wirkung
Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs und Makrele enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Eine Meta-Analyse von 2021, veröffentlicht im Journal of Clinical Oncology, ergab, dass Omega-3-Supplemente die Arthralgie bei Brustkrebspatientinnen signifikant reduzieren können.
Vitamin D: Unterstützung des Knochenstoffwechsels
Vitamin-D-Mangel ist bei Brustkrebspatientinnen weit verbreitet. Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums aus dem Jahr 2020 zeigte, dass eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr nicht nur die Knochengesundheit verbessert, sondern auch die Fatigue-Symptome verringert.
Soja-Isoflavone: Kontrovers aber vielversprechend
Soja-Isoflavone stehen aufgrund ihrer östrogenähnlichen Wirkung in der Diskussion. Eine 2019 im British Journal of Cancer veröffentlichte Studie fand jedoch heraus, dass moderate Sojakonsumtion sicher ist und sogar die Überlebensrate verbessern kann.
Personalisiertes Ernährungsmanagement
Experten wie Dr. Anna Müller, Ernährungsmedizinerin an der Charité Berlin, betonen die Bedeutung einer individuellen Ernährungsberatung. „Jede Patientin hat unterschiedliche Bedürfnisse und Verträglichkeiten. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht“, so Müller.







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