Eine klinische Pilotstudie erforscht die Wirkung von zeitbegrenztem Essen auf Mitochondrien und Autophagie bei Huntington-Patienten.
Eine neue Studie untersucht, ob zeitbegrenztes Essen Symptome der Huntington-Krankheit lindern kann.
Hintergrund der Studie
Die Huntington-Krankheit (HD) ist eine vererbte neurodegenerative Erkrankung, die durch Bewegungsstörungen, kognitive Beeinträchtigungen und psychiatrische Symptome gekennzeichnet ist. Bisher gibt es keine Heilung, und die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome.
Die Pilotstudie, die am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt wird, untersucht den Einfluss von zeitbegrenztem Essen (TRE) auf die Mitochondrienfunktion und Autophagie bei Patienten im Frühstadium der HD. „Preklinische Daten deuten darauf hin, dass TRE die zelluläre Reinigung und Energieproduktion verbessern kann“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Müller.
Studiendesign und Ziele
Die 12-wöchige Studie umfasst 30 Teilnehmer, die ihre Nahrungsaufnahme auf ein 8-Stunden-Fenster beschränken. Primäre Endpunkte sind Veränderungen der Mitochondrienfunktion und Autophagie-Marker. Sekundäre Endpunkte umfassen Körperzusammensetzung und Serum-Biomarker.
„Wir hoffen, dass TRE eine nicht-pharmakologische Strategie zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bieten könnte“, so Prof. Dr. Müller in einer Pressemitteilung des Klinikums.
Zukünftige Perspektiven
Sollte die Studie positive Ergebnisse liefern, könnte TRE als ergänzende Therapie bei HD in Betracht gezogen werden. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die langfristigen Auswirkungen zu bewerten.







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