Forscher untersuchen die antimykotische Wirkung von Kurkumaöl und Zinkoxid-Nanopartikeln zur Verlängerung der Haltbarkeit von Ingwer.
Neue Studie zeigt, wie Kurkumaöl und Nanotechnologie Ingwer vor Pilzbefall schützen können.
Die Herausforderung: Pythium myriotylum bedroht Ingwerernten
Ingwer, eine der am häufigsten verwendeten Gewürzpflanzen weltweit, ist besonders anfällig für den Befall durch den pathogenen Pilz Pythium myriotylum. Dieser verursacht erhebliche post-harvest Verluste und reduziert die Haltbarkeit der Rhizome. Traditionelle chemische Fungizide sind oft nicht nachhaltig und können Rückstände hinterlassen.
Die Lösung: Natürliche Wirkstoffe und Nanotechnologie
Forscher der Universität Hohenheim haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie gezeigt, dass eine Kombination aus Kurkumaöl (TO) und Zinkoxid-Nanopartikeln (ZnONPs) in einer Chitosan-PVA-Matrix eine vielversprechende Alternative darstellt. ‚Die antimykotische Wirkung von Kurkumaöl ist bekannt, aber in Kombination mit ZnONPs wird sie deutlich verstärkt‘, erklärt Dr. Anna Müller, Leiterin der Studie.
Mechanismus und Anwendung
Die Nanokomposit-Filme wirken durch die Freisetzung von antimykotischen Verbindungen, die die Zellwände des Pilzes angreifen. In Labortests konnte die Haltbarkeit von Ingwer um bis zu 50% verlängert werden. Die kommerzielle Anwendung steht noch am Anfang, aber erste Feldversuche sind vielversprechend.







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