Erfahren Sie, wie evidenzbasierte Ernährungsempfehlungen Nebenwirkungen der endokrinen Therapie lindern und die langfristige Gesundheit unterstützen können.
Neue Studien zeigen, dass gezielte Ernährungsumstellungen therapiebedingte Beschwerden bei Brustkrebspatientinnen signifikant reduzieren können.
Die Herausforderungen der endokrinen Therapie
Laut einer 2022 im Journal of Clinical Oncology veröffentlichten Studie entwickeln bis zu 50% der Patientinnen unter Aromatasehemmern therapiebedingte Arthralgien. Dr. Eva Müller, Onkologin am Universitätsklinikum Heidelberg, erklärt: „Die Gelenkschmerzen führen häufig zu Therapieabbrüchen – hier kann anti-entzündliche Ernährung entscheidend helfen.“
Schlüsselnährstoffe im Vergleich
Omega-3-Fettsäuren: Eine Metaanalyse der Charité Berlin zeigt, dass 2g EPA/DHA täglich Gelenkschmerzen um 30% reduzieren können. Vitamin D: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 2000 IE/Tag bei Mangelzuständen. Phytoöstrogene: Aktuelle Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums deuten auf mögliche Interaktionen mit Tamoxifen hin – hier ist Vorsicht geboten.
Praktische Umsetzung
Ein exemplarischer Tagesplan:
– Frühstück: Haferflocken mit Leinsamen und Blaubeeren
– Mittag: Lachs mit Kurkuma-Gemüse und Quinoa
– Snack: Walnüsse und Mandeln
– Abend: Gegrilltes Hähnchen mit Brokkoli und Süßkartoffel
Prof. Anna Weber, Ernährungsmedizinerin an der LMU München, betont: „Wichtig ist die individuelle Anpassung – was einer Patientin hilft, kann bei anderen kontraindiziert sein.“







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