Analyse eines 12-wöchigen TRE-Interventionsprotokolls für frühe Huntington-Erkrankung mit Fokus auf zirkadiane Rhythmen, Biomarker und erwartete neuroprotektive Effekte.
Ein neues Studienprotokoll untersucht, ob zeitbegrenztes Essen den Krankheitsverlauf bei Huntington-Patienten verlangsamen kann.
Zirkadiane Rhythmen und Neurodegeneration: Die wissenschaftliche Grundlage
Forscher des University College London betonen in einer Pressemitteilung vom März 2023 den Zusammenhang zwischen gestörten zirkadianen Rhythmen und der Progression von Huntington. ‚Tiermodelle zeigen konsistent, dass zeitbegrenztes Essen (TRE) die Autophagie um bis zu 40% steigert‘, erklärt Prof. Sarah Tabrizi, Direktorin des Huntington-Zentrums.
Studiendesign im Detail
Die geplante 12-wöchige Interventionsstudie sieht ein 6-8 Stunden Essensfenster vor. Laut Studienprotokoll werden u.a. folgende Biomarker gemessen: BDNF-Serumspiegel, mitochondriale DNA-Integrität und oxidative Stressmarker. Die Universität Ulm wird als eine der ersten Studienzentren rekrutieren.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Dr. Michael Orth, leitender Neurologe am Universitätsklinikum Freiburg, warnt: ‚Die Adhärenz könnte bei Huntington-Patienten aufgrund kognitiver Symptome erschwert sein.‘ Parallel werden am Karolinska-Institut Langzeitstudien mit kombinierten Lifestyle-Interventionen geplant.







Schreibe einen Kommentar