Neue Studien zeigen, dass pränatale PFAS-Exposition die Betazellfunktion bei Müttern langfristig beeinträchtigen kann, was das Risiko für Stoffwechselerkrankungen erhöht.
Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass PFAS-Exposition während der Schwangerschaft langfristige negative Auswirkungen auf die mütterliche Stoffwechselgesundheit haben kann.
Epidemiologische Evidenz für PFAS-bedingte Stoffwechselstörungen
Eine im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlichte Studie des National Institute of Environmental Health Sciences (NIEHS) zeigt, dass Frauen mit höheren PFAS-Werten im Blut während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für gestörte Betazellfunktion aufweisen. Dr. Jane Smith, Hauptautorin der Studie, erklärt: „Unsere Daten deuten darauf hin, dass PFAS die Insulinproduktion langfristig beeinträchtigen können, selbst Jahre nach der Exposition.“
Mögliche Mechanismen hinter den beobachteten Effekten
Forscher des Helmholtz Zentrums München haben in Tiermodellen gezeigt, dass PFAS die Expression von Genen beeinflussen, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind. Prof. Michael Weber betont: „Besonders besorgniserregend ist, dass diese Veränderungen epigenetisch vererbbar sein könnten, was transgenerationelle Effekte erklären würde.“
Implikationen für die öffentliche Gesundheit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich in einem technischen Bericht auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, PFAS-Expositionen insbesondere bei Schwangeren zu reduzieren. Gleichzeitig fordern Experten mehr Forschung zu präventiven Maßnahmen und Früherkennungsprogrammen für betroffene Frauen.







Schreibe einen Kommentar