Neue Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen pränataler PFAS-Exposition und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes im späteren Leben. Experten erklären mögliche Mechanismen und geben Tipps zur Expositionsreduktion.
Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass PFAS-Chemikalien während der Schwangerschaft langfristige Stoffwechselveränderungen beim Nachwuchs verursachen können.
Die stille Bedrohung: PFAS in unserem Alltag
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind synthetische Chemikalien, die aufgrund ihrer wasser- und fettabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Konsumgütern verwendet werden. „Diese Chemikalien sind besonders besorgniserregend, weil sie sich im Körper anreichern und hormonelle Systeme stören können“, erklärt Dr. Sarah Evans, Umweltmedizinerin am Mount Sinai Hospital.
Studien belegen Langzeitwirkungen
Eine im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlichte Studie (2022) mit über 1.000 Mutter-Kind-Paaren zeigte, dass höhere PFAS-Konzentrationen im mütterlichen Blut mit gestörter Glukosetoleranz bei den Kindern im Alter von 7-10 Jahren verbunden waren. „Unsere Daten deuten darauf hin, dass PFAS die Insulinproduktion und -wirkung bereits im fetalen Stadium beeinträchtigen können“, so Studienleiter Prof. Leonardo Trasande von der NYU School of Medicine.
Praktische Tipps zur Expositionsreduktion
1. Vermeiden Sie beschichtete Fast-Food-Verpackungen
2. Wählen Sie PFAS-freie Kochgeschirr-Alternativen
3. Filtern Sie Leitungswasser mit Aktivkohlefiltern
4. Bevorzugen Sie natürliche, unbehandelte Textilien
Das Bundesumweltamt bestätigt, dass diese Maßnahmen die PFAS-Belastung signifikant reduzieren können. Weitere Forschung ist jedoch nötig, um die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen vollständig zu verstehen.







Schreibe einen Kommentar