Neue Erkenntnisse zeigen, wie Omega-3, Vitamin D und der Umgang mit Phytoöstrogenen Nebenwirkungen der Hormontherapie lindern können.
Eine ausgewogene Ernährung kann Nebenwirkungen von Aromatasehemmern und Tamoxifen reduzieren und die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen verbessern.
Die Rolle der Ernährung während der Hormontherapie
Brustkrebs-Patientinnen, die eine endokrine Therapie mit Aromatasehemmern oder Tamoxifen erhalten, leiden häufig unter Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen und Knochenschwund. Studien zeigen, dass bestimmte Ernährungsstrategien diese Beschwerden lindern können.
Omega-3-Fettsäuren gegen Arthralgie
Laut einer Studie der Universität Rochester können Omega-3-Fettsäuren aus fettem Fisch oder Supplementen Gelenkschmerzen reduzieren. ‚Patientinnen berichten von einer deutlichen Besserung‘, sagt Dr. Lisa Mustian, Onkologin am Wilmot Cancer Institute.
Vitamin D für starke Knochen
Aromatasehemmer erhöhen das Osteoporose-Risiko. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 800-1000 IE Vitamin D, idealerweise kombiniert mit Calcium-reichen Lebensmitteln wie Brokkoli oder Milchprodukten.
Vorsicht bei Phytoöstrogenen
Soja und Leinsamen enthalten pflanzliche Östrogene. ‚In moderaten Mengen sind sie unbedenklich‘, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Prof. Karin Michels von der Universität Freiburg, ‚aber extreme Diäten sollten vermieden werden.‘
Evidenzbasierte Ernährungspläne
Statt auf trendige ‚Anti-Krebs-Diäten‘ zu setzen, raten Experten zu mediterraner Kost mit viel Gemüse, Fisch und Olivenöl. Ein Beispieltag: Morgens Haferflocken mit Beeren, mittags Lachs mit Spinat, abends Gemüsecurry.
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