Eine klinische Studie untersucht den Effekt von zeitlich begrenztem Essen auf Huntington-Patienten. Experten diskutieren die theoretische Basis und praktische Umsetzung.
Eine neue Studie erforscht, ob zeitlich begrenztes Essen den Verlauf von Huntington verlangsamen kann.
Innovative Studie zu zeitlich begrenztem Essen bei Huntington
Forscher der Universität Heidelberg haben eine klinische Studie gestartet, die den Effekt von zeitlich begrenztem Essen (TRE) auf Patienten mit Huntington-Krankheit untersucht. Die Studie basiert auf der Hypothese, dass Fastenperioden die Autophagie fördern und so die Ansammlung fehlgefalteter Proteine reduzieren könnten.
Theoretische Grundlage: Fasten und Protein-Fehlfaltung
Dr. Anna Müller, Leiterin der Studie, erklärt: ‚Tiermodelle legen nahe, dass Fasten die zelluläre Müllabfuhr aktiviert. Dies könnte besonders bei Erkrankungen wie Huntington relevant sein, bei denen fehlgefaltete Proteine eine zentrale Rolle spielen.‘ Ähnliche Ansätze werden derzeit auch bei Alzheimer und Parkinson erforscht.
Praktische Herausforderungen für Betreuer
Die Umsetzung von TRE bei neurologischen Patienten stellt besondere Herausforderungen dar. ‚Wir arbeiten eng mit Ernährungsberatern zusammen, um individuelle Lösungen für jeden Patienten zu finden‘, so Müller. Erste Ergebnisse werden für 2025 erwartet.







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