Rainfarn, eine traditionelle Heilpflanze, gewinnt in der modernen Phytotherapie wieder an Bedeutung. Seine bioaktiven Inhaltsstoffe zeigen vielversprechende Wirkungen, doch Vorsicht ist geboten.
Der gemeine Rainfarn, lange Zeit in Vergessenheit geraten, erlebt in der Naturheilkunde eine Renaissance. Seine vielfältigen Anwendungsgebiete und Wirkstoffe machen ihn zu einer interessanten Heilpflanze.
Eine historische Heilpflanze mit moderner Relevanz
Der gemeine Rainfarn (Tanacetum vulgare) blickt auf eine lange Tradition in der europäischen Volksmedizin zurück. Bereits im Mittelalter wurde die Pflanze gegen Parasiten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt, wie historische Kräuterbücher belegen.
Bioaktive Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen
Moderne Forschungen bestätigen das Potenzial der Pflanze. Wie Dr. Anna Müller vom Institut für Phytopharmakologie erklärt: „Rainfarn enthält ein komplexes Gemisch aus ätherischen Ölen, darunter Thujon, sowie Flavonoide, die für seine pharmakologischen Eigenschaften verantwortlich sind.“
Anwendungsgebiete und Vorsichtsmaßnahmen
Während Rainfarn-Extrakte vielversprechende Ergebnisse bei der Unterstützung der Verdauung zeigen, warnt die Europäische Arzneimittel-Agentur vor unkontrollierter Selbstmedikation aufgrund des toxischen Potenzials bestimmter Inhaltsstoffe.
Ökologische Bedeutung und nachhaltige Nutzung
Als heimische Wildpflanze spielt Rainfarn eine wichtige Rolle im Ökosystem. Experten empfehlen schonende Erntemethoden, um Bestände zu erhalten und gleichzeitig sein medizinisches Potenzial zu nutzen.







Schreibe einen Kommentar