Aktuelle Studien zeigen, wie intermittierendes Fasten die Insulinempfindlichkeit verbessern und bei der Diabetes-Kontrolle helfen kann.
Neue Forschungsergebnisse beleuchten den Zusammenhang zwischen intermittierendem Fasten und verbesserter Blutzuckerkontrolle bei Diabetes.
Die Wissenschaft hinter intermittierendem Fasten
Intermittierendes Fasten hat in den letzten Jahren als wirksame Methode zur Verbesserung der metabolischen Gesundheit an Bedeutung gewonnen. Eine im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2022 zeigte, dass Teilnehmer, die nach dem 16:8-Protokoll fasteten, eine signifikante Verbesserung der Insulinempfindlichkeit aufwiesen.
Verschiedene Fastenprotokolle im Vergleich
Dr. Matthias Weber, Endokrinologe an der Universitätsmedizin Mainz, erklärt: „Das 16:8-Protokoll, bei dem täglich 16 Stunden gefastet wird, scheint besonders effektiv für die Blutzuckerkontrolle zu sein. Allerdings ist das 5:2-Protokoll, bei dem an zwei Tagen pro Woche stark kalorienreduziert wird, für manche Patienten einfacher umzusetzen.“
Risiken und Gegenanzeigen
Experten warnen jedoch, dass intermittierendes Fasten nicht für jeden geeignet ist. Schwangere, Menschen mit Essstörungen oder bestimmten Stoffwechselerkrankungen sollten diese Methode nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfiehlt in ihren Leitlinien eine individuelle Beratung vor Beginn einer Fastenkur.
Praktische Tipps für den Einstieg
Für einen sanften Einstieg ins intermittierende Fasten empfehlen Ernährungswissenschaftler, zunächst das Frühstück schrittweise nach hinten zu verschieben. Wichtig ist dabei, während der Essensphasen auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung zu achten, wie eine Studie im Diabetes Care Journal betont.







Schreibe einen Kommentar