Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie das Darmmikrobiom sowohl die psychische Gesundheit als auch Hauterkrankungen beeinflusst. Experten erklären die Zusammenhänge und geben praktische Tipps.
Die Wissenschaft entdeckt immer mehr Verbindungen zwischen unserem Darm, Gehirn und Haut – mit weitreichenden Folgen für unsere Gesundheit.
Die revolutionäre Entdeckung der Darm-Hirn-Haut-Achse
Forscher haben in den letzten Jahren eine erstaunliche Verbindung entdeckt: Unser Darmmikrobiom kommuniziert direkt mit unserem Gehirn und unserer Haut. Dr. Julia Enders, Autorin des Bestsellers ‚Darm mit Charme‘, erklärt: ‚Die Bakterien in unserem Darm produzieren Neurotransmitter wie Serotonin, die unsere Stimmung beeinflussen können.‘
Wie Bakterien unsere Psyche beeinflussen
Eine Studie im Journal ‚Brain, Behavior, and Immunity‘ (2022) zeigte, dass bestimmte Darmbakterien die Produktion von GABA erhöhen können, einem beruhigenden Neurotransmitter. ‚Dies könnte neue Wege in der Behandlung von Angststörungen eröffnen‘, so Professor Thomas Bosch von der Universität Kiel.
Der Zusammenhang mit Hauterkrankungen
Dermatologen beobachten, dass Patienten mit Akne oder Rosacea häufig auch Darmprobleme haben. ‚Die Entzündungsprozesse im Darm spiegeln sich oft in der Haut wider‘, erklärt Hautärztin Dr. Anne Fleck in einem Interview mit dem ‚Deutschen Ärzteblatt‘.
Praktische Tipps für ein gesundes Mikrobiom
Experten empfehlen eine ballaststoffreiche Ernährung mit fermentierten Lebensmitteln. Probiotika mit spezifischen Stämmen wie Lactobacillus rhamnosus zeigen in Studien vielversprechende Ergebnisse für Haut und Psyche.







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