Eine schwedische Studie zeigt, dass langfristige Belastung mit Luftschadstoffen das Risiko für Sarkopenie erhöht und Muskelkraft bei Älteren beschleunigt abbaut.
Forschungsergebnisse belegen den Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen und altersbedingtem Muskelverlust.
Einleitung
Die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Gesundheit sind weitreichend und umfassen nicht nur Atemwegserkrankungen, sondern auch muskuloskelettale Probleme. Kürzlich veröffentlichte Studienergebnisse aus Schweden unterstreichen die Verbindung zwischen langfristiger Exposition gegenüber Schadstoffen wie PM2.5, PM10 und NOx und einem erhöhten Risiko für Sarkopenie sowie beschleunigtem Abbau von Muskelkraft und körperlicher Leistungsfähigkeit bei älteren Erwachsenen.
Studienergebnisse im Detail
Die SNAC-K-Studie (Swedish National Study on Aging and Care in Kungsholmen), die in Fachzeitschriften wie „Environmental Health Perspectives“ vorgestellt wurde, analysierte Daten von über 2.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Laut Dr. Anna Svensson, einer der Hauptautorinnen der Studie in einer Pressemitteilung des Karolinska Instituts vom März 2023, zeigte sich, dass höhere Konzentrationen von Feinstaub (PM2.5) und Stickoxiden (NOx) mit einer signifikanten Zunahme von Sarkopenie-Fällen verbunden waren.
Professor Lars Olsson vom Zentrum für Alternsforschung erklärte in einem Interview mit „Dagens Medicin“, dass diese Befunde darauf hindeuten, dass chronische Entzündungen eine Schlüsselrolle spielen. Luftschadstoffe können oxidative Stressreaktionen auslösen, die zu Muskelschwund führen.
Praktische Ratschläge zur Risikominderung
Um die Exposition zu reduzieren, empfehlen Experten die Verwendung von Luftreinigern in Innenräumen und die regelmäßige Überwachung der lokalen Luftqualität über Apps oder Websites wie die des Umweltbundesamtes. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Bewegung und antioxidativer Ernährung kann zusätzlich schützen.
Bedeutung für die öffentliche Gesundheit
Angesichts der global alternden Bevölkerung ist dieses Thema von großer Relevanz. Früherkennung und präventive Maßnahmen könnten helfen, die Lebensqualität im Alter zu erhalten und Gesundheitskosten zu senken.







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