Eine Studie der UK Biobank zeigt: Über 10,5 Stunden tägliches Sitzen steigert das Herzversagensrisiko um 45%, selbst bei aktiven Menschen.
Neue Forschungsergebnisse belegen: Langes Sitzen gefährdet das Herz unabhängig von sportlicher Aktivität.
Studie enthüllt alarmierende Zusammenhänge
Die UK Biobank Studie mit über 100.000 Teilnehmern liefert eindeutige Ergebnisse: Personen, die täglich mehr als 10,5 Stunden sitzen, haben ein um 45% erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz und ein um 62% höheres Risiko für kardiovaskulären Tod. Diese Zahlen bleiben signifikant selbst bei Probanden, die die offiziellen Bewegungsrichtlinien erfüllen.
Physiologische Mechanismen erklärt
Dr. Sebastian Schmidt, Kardiologe an der Charité Berlin, erläutert: ‚Langes Sitzen reduziert die Muskelaktivität in den Beinen, was den Blutrückfluss zum Herzen verlangsamt. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch und der Fettstoffwechsel wird beeinträchtigt.‘ Diese Mechanismen führen zu endothelialer Dysfunktion und erhöhten Entzündungswerten.
Praktische Lösungen für den Alltag
Experten empfehlen alle 30 Minuten aufzustehen. Stehpulte, Geh-Meetings und Mikrobewegungen wie Beinstrecken können das Risiko deutlich reduzieren. Diese Erkenntnisse markieren einen Paradigmenwechsel in der Herzgesundheitsprävention.







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