Neue Forschungsergebnisse belegen, dass Intervallgehen mit 3-minütigen Tempowechseln die kardiovaskuläre Fitness um bis zu 16% steigert und signifikante gesundheitliche Vorteile bietet.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass einfaches Intervallgehen mit regelmäßigen Tempowechseln erstaunliche gesundheitliche Verbesserungen bewirken kann.
Die Wissenschaft hinter dem Intervallgehen
Forscher der Japanischen Gesellschaft für Physiologische Anthropologie haben in einer bahnbrechenden Studie nachgewiesen, dass Interval Walking Training (IWT) mit genau drei Minuten moderatem Gehen gefolgt von drei Minuten schnellem Gehen außergewöhnliche gesundheitliche Ergebnisse liefert. Die im Journal of Physiological Anthropology veröffentlichte Forschung zeigt Verbesserungen der kardiovaskulären Fitness um bis zu 16% innerhalb von nur fünf Monaten.
Messbare physiologische Veränderungen
Dr. Hiroshi Nose, Professor an der Shinshu University School of Medicine, erklärt: „Unsere Langzeitstudie mit über 600 Teilnehmern mittleren und höheren Alters demonstrierte nicht nur verbesserte Sauerstoffaufnahme, sondern auch eine 17%ige Steigerung der Beinkraft und signifikante Blutdruckreduktion.“ Die Teilnehmer führten das Training fünfmal pro Woche für durchschnittlich 70 Minuten täglich durch.
Mitochondriale Aktivierung und epigenetische Veränderungen
Die besondere Wirksamkeit des Intervallgehens liegt in seiner Fähigkeit, mitochondriale Funktionen zu optimieren. Dr. Sharon Bergquist, Fachärztin für Innere Medizin, betont im mindbodygreen Podcast: „Durch die rhythmischen Belastungswechsel aktivieren wir nicht nur die Energieproduktion in den Zellen, sondern induzieren epigenetische Veränderungen, die chronische Entzündungsprozesse reduzieren.“
Praktische Umsetzung für maximale Ergebnisse
Für optimale Ergebnisse empfehlen Experten: Beginnen Sie mit einer fünfminütigen Aufwärmphase bei moderatem Tempo. Wechseln Sie dann genau drei Minuten schnelles Gehen (etwa 70-80% der maximalen Herzfrequenz) mit drei Minuten Erholungsgehen (40-50% der maximalen Herzfrequenz) ab. Wiederholen Sie diesen Zyklus vier- bis fünfmal und schließen Sie mit einer fünfminütigen Abkühlphase ab.
Überlegene Wirksamkeit gegenüber stetigem Gehen
Vergleichsstudien zeigen deutlich, dass Intervallgehen traditionellem Dauergehen in nahezu allen Gesundheitsparametern überlegen ist. Die intermittierende Belastung stimuliert Anpassungsmechanismen, die bei gleichmäßiger Belastung nicht in gleichem Maße aktiviert werden.







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