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Die Rolle der Ernährung bei Brustkrebsüberlebenden

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität von Brustkrebsüberlebenden, insbesondere für diejenigen, die eine endokrine Therapie durchlaufen. Laut einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) können bestimmte Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D dazu beitragen, therapiebedingte Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen und Müdigkeit zu reduzieren.

Omega-3-Fettsäuren und ihre Vorteile

Dr. Anna Müller, Ernährungsberaterin am Universitätsklinikum Heidelberg, betont: „Omega-3-Fettsäuren aus fettem Fisch oder hochwertigen Supplementen können Entzündungen reduzieren, die häufig unter endokriner Therapie auftreten.“ Eine 2022 in der Fachzeitschrift „Breast Cancer Research“ veröffentlichte Studie bestätigt, dass eine tägliche Einnahme von 1-2 g Omega-3 signifikant zur Linderung von Gelenkbeschwerden beiträgt.

Vitamin D: Nicht nur für die Knochen

Vitamin-D-Mangel ist unter Brustkrebsüberlebenden weit verbreitet. Prof. Dr. Stefan Bauer vom Tumorzentrum München weist darauf hin, dass „ausreichend Vitamin D nicht nur die Knochengesundheit fördert, sondern auch das Risiko für Rezidive verringern kann“. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt hier eine individuelle Dosierung nach Blutspiegelbestimmung.

Praktische Ernährungsempfehlungen

Basierend auf aktuellen Leitlinien sollten Brustkrebsüberlebende:

• Täglich 2 Portionen Fisch pro Woche (vorzugsweise Lachs oder Makrele)
• Reichlich pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse
• Ausreichend Protein zur Unterstützung der Muskelgesundheit

Ein individueller Ernährungsplan sollte jedoch immer mit dem behandelnden Onkologen und einem qualifizierten Ernährungsberater abgestimmt werden.