Langzeitdaten zeigen, dass pränatale PFAS-Exposition mit einer 34% reduzierten HOMA-β-Funktion bei Müttern verbunden ist. Epigenetische Analysen und oxidative Stressmarker werden diskutiert.
Eine neue Studie zeigt den Zusammenhang zwischen PFAS-Exposition während der Schwangerschaft und langfristigen Auswirkungen auf die mütterliche Beta-Zell-Funktion.
Langzeitstudie enthüllt besorgniserregende Zusammenhänge
Eine kürzlich im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlichte Studie mit einem 9-Jahres-Follow-up zeigt, dass pränatale Exposition gegenüber PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) wie PFOA und PFOS mit einer signifikanten Reduktion der HOMA-β-Funktion bei Müttern um 34% verbunden ist (p<0.01).
Epigenetische Mechanismen und oxidative Stressmarker
Die Forscher untersuchten DNA-Methylierungsmuster im INS-Promotor-Bereich und fanden signifikante Veränderungen bei exponierten Müttern. Zusätzlich wurden erhöhte Werte des oxidativen Stressmarkers 8-OHdG nachgewiesen. Dr. Anna Müller, Leiterin der Studie, erklärt: „Unsere Ergebnisse deuten auf einen klaren Zusammenhang zwischen PFAS-Exposition und langfristigen metabolischen Veränderungen hin.“
Politische Implikationen und Präventionsstrategien
Die Studie kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die EU ihre REACH-Verordnung 2025 überarbeitet. Experten wie Prof. Hans Schmidt vom Umweltbundesamt fordern: „Diese Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit strengerer Regulierung von endokrinen Disruptoren.“ Als Präventionsmaßnahmen werden Aktivkohle-Filter und regelmäßige Saunabesuche diskutiert, obwohl weitere Forschung zur Wirksamkeit benötigt wird.







Schreibe einen Kommentar