Untersuchung des Zusammenhangs zwischen PFAS und Diabetesrisiko mit Expertenmeinungen und Strategien zur Expositionsreduktion.
PFAS, allgegenwärtige Chemikalien, stehen im Verdacht, das Diabetesrisiko zu erhöhen. Experten erklären Mechanismen und Schutzmaßnahmen.
Was sind PFAS und warum sind sie überall?
PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind industrielle Chemikalien, die in zahlreichen Produkten wie antihaftbeschichteten Pfannen, wasserabweisender Kleidung und Lebensmittelverpackungen vorkommen. Laut dem Umweltbundesamt sind diese Substanzen besonders persistent und reichern sich in der Umwelt und im menschlichen Körper an.
Epidemiologische Beweise für Stoffwechselstörungen
Eine Studie des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2022 zeigt, dass höhere PFAS-Konzentrationen im Blut mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden sind. ‚Die Daten deuten auf einen signifikanten Zusammenhang hin‘, erklärt Dr. Schmidt, Toxikologe am Institut.
Mechanismen der Beta-Zell-Dysfunktion
Forschungsergebnisse, veröffentlicht im ‚Journal of Environmental Health‘, legen nahe, dass PFAS die Insulinproduktion in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse stören können. Dies geschieht durch die Beeinflussung von Genen, die für die Glukosehomöostase verantwortlich sind.
Strategien zur Reduzierung der Exposition
Experten empfehlen, auf PFAS-freie Produkte umzusteigen und Filter für Trinkwasser zu verwenden. Eine ausgewogene Ernährung mit antioxidativen Lebensmitteln kann zudem die Entgiftung unterstützen.
Politische Implikationen und Advocacy
Umweltverbände fordern strengere Regulierungen für PFAS. Die EU arbeitet derzeit an einem Verbot bestimmter PFAS-Verbindungen, wie in einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission angekündigt.







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