Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel bei Brustkrebs: Unterstützung der endokrinen Therapie

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel bei Brustkrebs: Unterstützung der endokrinen Therapie

Ein Überblick über die Rolle von Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln bei Brustkrebs-Patientinnen unter endokriner Therapie, mit Fokus auf Nebenwirkungsmanagement und Lebensqualität.

Wie Ernährung und gezielte Supplemente Brustkrebs-Patientinnen unter endokriner Therapie unterstützen können.

Die Bedeutung der Ernährung bei Brustkrebs

Die endokrine Therapie ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung hormonrezeptorpositiver Brustkrebserkrankungen. Doch viele Patientinnen leiden unter Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen (aromatasehemmerinduzierte Arthralgie) oder Hitzewallungen. Hier kann die richtige Ernährung unterstützend wirken.

Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmende Wirkung

Laut einer Studie im Journal of Clinical Oncology (2018) können Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl Gelenkschmerzen bei Brustkrebs-Patientinnen unter Aromatasehemmern reduzieren. Dr. Sarah Smith vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center betont: „Omega-3 zeigt vielversprechende Ergebnisse in der Linderung therapiebedingter Arthralgien.“

Vitamin D: Nicht nur für die Knochen

Ein Vitamin-D-Mangel ist bei Brustkrebs-Patientinnen häufig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Supplementierung bei nachgewiesenem Mangel. Metaanalysen deuten auf einen möglichen positiven Einfluss auf das Therapieansprechen hin.

Soyaisoflavone: Vorsichtiger Umgang empfohlen

Während traditionelle Sojaprodukte in Maßen unbedenklich scheinen, rät die American Cancer Society von hochdosierten Soja-Isoflavon-Supplementen ab, da deren Wirkung auf Östrogenrezeptoren nicht vollständig geklärt ist.

Praktische Empfehlungen

– Mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Fisch und Olivenöl
– Vitamin-D-Spiegel überprüfen lassen
– Omega-3-reiche Lebensmittel wie Lachs oder Leinsamen
– Verzicht auf hochdosierte Supplemente ohne ärztliche Rücksprache

Wie immer sollten Ernährungsumstellungen mit dem behandelnden Onkologen besprochen werden, um Wechselwirkungen mit der Therapie zu vermeiden.

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Liyana Parker

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