Ein kritischer Blick auf die Vor- und Nachteile der ketogenen Ernährung bei Typ-2-Diabetes, mit aktuellen Forschungsergebnissen und Expertenmeinungen.
Die ketogene Diät wird oft als Wundermittel gegen Diabetes gepriesen, aber ist sie wirklich langfristig sicher und effektiv?
Die Keto-Diät und Diabetes: Aktuelle Erkenntnisse
Die ketogene Diät, die extrem kohlenhydratarm und fettreich ist, wird zunehmend als mögliche Therapie für Typ-2-Diabetes diskutiert. Laut einer Studie der American Diabetes Association kann die Keto-Diät kurzfristig die Blutzuckerkontrolle verbessern. Dr. Sarah Hallberg, eine führende Forscherin auf diesem Gebiet, betont jedoch: „Langzeitstudien fehlen noch, um die Sicherheit und Wirksamkeit über Jahre hinweg zu bestätigen.“
Vorteile der Keto-Diät bei Diabetes
Die Keto-Diät kann die Insulinresistenz verringern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Eine im Journal of Medical Internet Research veröffentlichte Studie zeigte, dass Teilnehmer nach drei Monaten Keto-Diät signifikant niedrigere HbA1c-Werte aufwiesen. Dies deutet auf eine verbesserte langfristige Blutzuckerkontrolle hin.
Potenzielle Risiken und Herausforderungen
Trotz der Vorteile warnt der Endokrinologe Dr. Michael Greger vor möglichen Nebenwirkungen: „Ein Anstieg des LDL-Cholesterins und Nährstoffmängel sind häufige Probleme.“ Zudem ist die langfristige Einhaltung der Diät schwierig, wie eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zeigt.
Praktische Tipps für eine ausgewogene Keto-Diät
Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, empfehlen Ernährungsexperten wie Dr. Julia Zumpano, auf ballaststoffreiches Gemüse und hochwertige Fette zu setzen. Ein Beispiel für einen ausgewogenen Keto-Tag könnte sein: Avocado zum Frühstück, Lachs mit Spinat zum Mittag und Hähnchen mit Brokkoli zum Abendessen.







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