Yoga-Asanas und Pranayama-Techniken können den Blutdruck senken. Studien zeigen ihre Wirksamkeit im Vergleich zu Medikamenten. Experten erklären die physiologischen Mechanismen.
Yoga kann eine wirksame Ergänzung oder Alternative zu Medikamenten bei Bluthochdruck sein. Erfahren Sie, welche Übungen helfen und warum.
Yoga gegen Bluthochdruck: Die Wissenschaft dahinter
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit. Immer mehr Studien belegen, dass Yoga eine effektive Methode zur Senkung des Blutdrucks sein kann. Laut einer im Journal of Clinical Hypertension veröffentlichten Studie können regelmäßige Yoga-Übungen den systolischen Blutdruck um bis zu 10 mmHg senken.
Bewährte Asanas für eine bessere Herzgesundheit
Bestimmte Yoga-Posen aktivieren das parasympathische Nervensystem und verbessern die Barorezeptor-Sensitivität. Zu den besonders wirksamen Asanas gehören:
- Shavasana (Totenstellung)
- Viparita Karani (Beine-an-der-Wand-Pose)
- Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge)
Dr. Anna Müller, Kardiologin am Universitätsklinikum Heidelberg, betont: „Yoga kann eine sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen Therapie sein, besonders bei leichtem Bluthochdruck.“
Pranayama: Die Kraft des Atems
Atemübungen wie Nadi Shodhana (Wechselatmung) und Bhramari (Bienenatmung) haben sich in Studien als besonders effektiv erwiesen. Sie reduzieren Stresshormone und verbessern die Gefäßfunktion.
Eine 2022 im European Journal of Preventive Cardiology veröffentlichte Meta-Analyse zeigt, dass Yoga ähnlich wirksam sein kann wie moderates Ausdauertraining bei der Blutdrucksenkung.
Yoga für jedes Alter und Fitnesslevel
Selbst für Ungeübte oder ältere Menschen gibt es angepasste Varianten der Übungen. Stühle oder Wand können als Hilfsmittel dienen. Wichtig ist die Regelmäßigkeit der Praxis – ideal sind 3-4 Einheiten pro Woche.







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