Aktuelle Studien zeigen, wie gezielte Ernährung Nebenwirkungen der endokrinen Therapie lindern kann, mit Fokus auf Omega-3, Vitamin D und Coenzym Q10.
Neue Forschungsergebnisse belegen den Nutzen spezifischer Diätmaßnahmen bei Brustkrebs-Patientinnen unter antihormoneller Behandlung.
Ernährung als Begleittherapie bei Brustkrebs
Die endokrine Therapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung hormonrezeptorpositiver Brustkrebserkrankungen. Doch viele Patientinnen leiden unter Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen (Arthralgie), die durch Aromatasehemmer verursacht werden. Aktuelle Studien untersuchen, wie Ernährung diese Beschwerden lindern kann.
Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen
Eine 2022 im Journal of Clinical Oncology veröffentlichte Metaanalyse von 8 Studien zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl Entzündungsmarker reduzieren können. Dr. Anna Müller, Onkologin am Universitätsklinikum Heidelberg, bestätigt: ‚Unsere klinischen Beobachtungen deuten darauf hin, dass 2-3 Portionen fetter Fisch pro Woche oder entsprechende Supplemente viele Patientinnen entlasten.‘
Vitamin D-Mangel ausgleichen
Ein Mangel an Vitamin D verschlimmert häufig die Arthralgie-Symptome. Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt regelmäßige Blutkontrollen und gegebenenfalls Supplementierung, wie in ihren aktuellen Leitlinien festgehalten.
Praktische Ernährungsempfehlungen
Ernährungsberaterin Sarah Becker rät: ‚Eine mediterrane Kost mit viel Gemüse, Olivenöl und Nüssen bildet die ideale Basis. Zwei bis drei Portionen fetter Fisch wie Lachs pro Woche und gegebenenfalls hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein.‘







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