Neue Studien zeigen, dass bestimmte Probiotika-Stämme wie Lactobacillus rhamnosus Angst und Depressionen lindern können. Experten diskutieren Wirkmechanismen und Anwendungsempfehlungen.
Forschungsergebnisse belegen: Ein gesunder Darm kann die mentale Gesundheit stärken. Doch welche Probiotika helfen wirklich?
Die Wissenschaft hinter der Darm-Hirn-Achse
Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn, oft als ‚Darm-Hirn-Achse‘ bezeichnet, ist ein zentrales Forschungsthema. Laut einer Studie in ‚Nature Mental Health‘ kann das Mikrobiom im Darm Signale an das Gehirn senden, die Stimmung und Verhalten beeinflussen.
Probiotika gegen Angst und Depression
Forscher haben spezifische Probiotika-Stämme wie Lactobacillus rhamnosus identifiziert, die positive Effekte auf die mentale Gesundheit zeigen. ‚Diese Stämme können die Produktion von GABA erhöhen, einem Neurotransmitter, der Angstgefühle reduziert‘, erklärt Dr. Anna Müller, Neurowissenschaftlerin an der Universität Wien.
Fermentierte Lebensmittel vs. Nahrungsergänzungsmittel
Während probiotische Ergänzungsmittel gezielt bestimmte Stämme liefern, bieten fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kefir eine breitere Palette an Mikroorganismen. Experten empfehlen eine Kombination aus beidem für optimale Ergebnisse.
Häufige Mythen entlarvt
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass alle Probiotika gleich wirken. Tatsächlich variieren die Effekte stark zwischen den verschiedenen Stämmen. ‚Es ist wichtig, gezielt diejenigen auszuwählen, die für die gewünschte Wirkung bekannt sind‘, betont Gastroenterologe Prof. Hans Schmidt.







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