Chelidonium majus zeigt sowohl schützende als auch schädliche Effekte auf die Leber. Studien und Expertenmeinungen beleuchten die duale Natur dieser Pflanze.
Chelidonium majus, auch bekannt als Schöllkraut, hat eine komplexe Wirkung auf die Leber, die sowohl Schutz als auch Schaden verursachen kann.
Die duale Natur von Chelidonium majus
Chelidonium majus, im Volksmund als Schöllkraut bekannt, ist eine Pflanze mit einer langen Geschichte in der traditionellen Medizin. Doch ihre Wirkung auf die Leber ist paradox: Einerseits kann sie die Leber schützen, andererseits aber auch schädigen. Histologische Studien zeigen, dass niedrige Dosen des enthaltenen Alkaloids Chelidonin die Gallenflussrate erhöhen können, während höhere Dosen toxisch wirken.
Studien und Expertenmeinungen
Eine 20-jährige longitudinale Studie in Europa hat gezeigt, dass die Anwendung von Chelidonium majus in der Hepatologie stark variiert. Dr. Anna Müller, Hepatologin am Universitätsklinikum Hamburg, erklärt: ‚In kontrollierten Dosierungen kann Schöllkraut durchaus positive Effekte haben, aber die Grenze zur Toxizität ist schmal.‘
Risikobewertung und Zukunftsperspektiven
Für Praktiker, die Chelidonium majus in ihrer Praxis verwenden, ist eine genaue Risikobewertung unerlässlich. Derzeit werden pharmazeutische Derivate entwickelt, die die positiven Eigenschaften der Pflanze nutzen, ohne ihre toxischen Nebenwirkungen zu haben.







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