Die faszinierende Verbindung zwischen Darm und Gehirn: Wie das Mikrobiom die psychische Gesundheit beeinflusst

Die faszinierende Verbindung zwischen Darm und Gehirn: Wie das Mikrobiom die psychische Gesundheit beeinflusst

Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie die Darmflora Angst und Depression beeinflusst. Experten erklären den Darm-Hirn-Achse und geben Tipps für eine gesunde Ernährung.

Die Darm-Hirn-Achse rückt immer mehr in den Fokus der Forschung – und könnte der Schlüssel zu besserer mentaler Gesundheit sein.

Die Wissenschaft hinter der Darm-Hirn-Achse

Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn ist kein neues Konzept, aber in den letzten Jahren hat die Forschung enorme Fortschritte gemacht. Dr. Emeran Mayer, Gastroenterologe und Autor von ‚The Mind-Gut Connection‘, erklärt: ‚Der Darm sendet ständig Signale an das Gehirn – viel mehr als umgekehrt. Diese Kommunikation läuft über den Vagusnerv, das Immunsystem und mikrobiell produzierte Stoffe.‘

Eine Studie im Nature Neuroscience Journal (2022) zeigte, dass bestimmte Darmbakterien die Produktion von Serotonin beeinflussen – einem Neurotransmitter, der Stimmung und Emotionen reguliert.

Wie das Mikrobiom die Psyche beeinflusst

‚Eine gestörte Darmflora kann Entzündungen fördern, die wiederum mit Depressionen in Verbindung gebracht werden‘, sagt Prof. John Cryan, Neurowissenschaftler am University College Cork. Seine Forschungen zeigen, dass Menschen mit Depressionen oft eine weniger vielfältige Darmflora haben.

Die Journal of Psychiatric Research veröffentlichte 2023 eine Meta-Analyse, die einen klaren Zusammenhang zwischen Probiotika und reduzierten Angstsymptomen nachweist – besonders bei bestimmten Stämmen wie Lactobacillus und Bifidobacterium.

Praktische Tipps für eine gesunde Darmflora

Ernährungswissenschaftlerin Dr. Julia Müller empfiehlt: ‚Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kefir und Kimchi sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Kombiniert mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Hafer, Leinsamen und Chicorée entsteht das perfekte Milieu für gute Bakterien.‘

Neben der Ernährung spielen auch Stressreduktion, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung eine entscheidende Rolle für die Darmgesundheit – und damit für unser psychisches Wohlbefinden.

Avatar von Lou Pai

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Liyana Parker

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