Postbiotika, bioaktive Verbindungen aus der Fermentation von Darmbakterien, unterstützen die Darmgesundheit, das Immunsystem und können chronische Krankheiten wie IBD und Diabetes beeinflussen.
Postbiotika, die neueste Entdeckung in der Mikrobiomforschung, bieten vielversprechende Ansätze für die Verbesserung der Darmgesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens.
Was sind Postbiotika?
Postbiotika sind bioaktive Verbindungen, die von Darmbakterien während des Fermentationsprozesses produziert werden. Sie umfassen eine Vielzahl von Substanzen wie kurzkettige Fettsäuren, Enzyme, Peptide und Vitamine, die eine Schlüsselrolle in der Darmgesundheit spielen.
Unterschied zu Probiotika und Präbiotika
Im Gegensatz zu Probiotika, die lebende Mikroorganismen sind, und Präbiotika, die als Nahrung für diese Mikroorganismen dienen, sind Postbiotika die Endprodukte des mikrobiellen Stoffwechsels. Diese Unterscheidung ist entscheidend, da Postbiotika direkt auf den Wirt einwirken können, ohne die Notwendigkeit, lebende Bakterien zu konsumieren.
Gesundheitliche Vorteile
Studien, wie sie im ‚World Journal of Gastroenterology‘ veröffentlicht wurden, zeigen, dass Postbiotika entzündungshemmende Eigenschaften haben und bei der Prävention und Behandlung von Krankheiten wie entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) und Typ-2-Diabetes hilfreich sein können. Sie unterstützen auch das Immunsystem und können die Barrierefunktion der Darmschleimhaut verbessern.
Postbiotika in der Ernährung
Die Integration von postbiotikareichen Lebensmitteln wie fermentiertem Gemüse, Joghurt und Kefir in die tägliche Ernährung kann eine einfache Möglichkeit sein, von diesen Vorteilen zu profitieren. Experten empfehlen, diese Lebensmittel regelmäßig zu konsumieren, um die Darmgesundheit zu fördern.
Schreibe einen Kommentar