Intervallfasten gewinnt an Beliebtheit, doch welche gesundheitlichen Vorteile und Risiken birgt es wirklich? Ein analytischer Blick auf Methoden und wissenschaftliche Erkenntnisse.
Intervallfasten ist im Trend, aber wie sicher und wirksam ist es wirklich?
Was ist Intervallfasten?
Intervallfasten umfasst verschiedene Essverhalten, bei denen zwischen Fasten- und Essperioden gewechselt wird. Zu den gebräuchlichsten Methoden zählen die 16/8-Methode, bei der 16 Stunden gefastet und 8 Stunden gegessen wird, sowie die 5:2-Diät, bei der an zwei Tagen pro Woche drastisch weniger Kalorien aufgenommen werden.
Potenzielle gesundheitliche Vorteile
Gemäß einem Bericht der Harvard Medical School kann Intervallfasten bei der Gewichtsreduktion helfen, den Blutdruck senken und die Insulinsensitivität verbessern. Dr. Frank Hu, Professor für Ernährung, erklärte auf einer Konferenz in Frankfurt: „Intervallfasten könnte eine praktikable Alternative zu herkömmlichen Diäten sein, insbesondere bei der metabolischen Gesundheit.“[1]
Zusätzlich zeigen Studien, dass Fasten die Zellregeneration fördern und die Langlebigkeit positiv beeinflussen kann, was weitere Forschungen der Universität von Sydney hervorhoben. Sydney News & Opinion
Gesundheitliche Risiken und Bedenken
Obwohl Intervallfasten zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch Risiken. Ein Artikel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt davor, dass extremes Fasten zu Nährstoffmängeln, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen kann. Die DGE betont, dass Menschen mit Vorerkrankungen oder Schwangere vorsichtig sein sollten.
Experten wie die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anja Schmuck raten zur Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal, bevor eine Fastenmethode begonnen wird, besonders wenn gesundheitliche Bedenken bestehen.
Zunehmendes wissenschaftliches Interesse
Das Interesse an Intervallfasten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft wächst weiter. Laut einer Publikation im New England Journal of Medicine, veröffentlicht im Jahr 2022, wird Intervallfasten in verschiedenen klinischen Studien untersucht, um seine langfristigen Auswirkungen besser zu verstehen. Experten stimmen darin überein, dass weitere Forschung notwendig ist, um fundierte Empfehlungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen aussprechen zu können.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Intervallfasten sowohl Vor- als auch Nachteile bietet. Es ist wichtig, gut informiert zu sein und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen.







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